Konrad Motorsport mit starker Leistung beim Saisonhighlight

Rückschlag im Zeittraining, Aufholjagd im Rennen: Der Lamborghini Huracán GT3 von Konrad Motorsport startete am Samstag beim Sechs-Stunden-Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring von ganz hinten, beendete das Rennen aber dennoch auf dem elften Gesamtrang und wurde Zweiter in der Pro-Am-Klasse SP9 Premium. Nach einer Strafe im Anschluss an das Zeittraining trumpften Christopher Brück (33) aus Köln und der 25-jährige Eitorfer Michele di Martino auf und arbeiteten sich Schritt für Schritt vor. Im Ziel fehlte dem Duo nur eine Position auf die Top Ten.

Der rund 500 PS starke Konrad-Lamborghini musste vom 176. und letzten Startplatz aus der Boxengasse losfahren, nachdem Matias Henkola im Qualifying unter Gelb zu schnell gewesen war. Der 39 Jahre alte Finne durfte nach seinem Vergehen nicht am Rennen teilnehmen. Darüber hinaus war das Team aus dem nordrhein-westfälischen Verl dazu gezwungen, den Wagen mit der Startnummer 7 binnen drei Runden nach dem Rennstart zu einer dreiminütigen Zeitstrafe an die Box zu holen.

Nach dem Absitzen der Strafe ging der Wagen mit mehr als einer Runde Rückstand wieder auf die 24,358 Kilometer der Sprintstrecke des Nürburgring-GP-Kurses sowie der legendären Nordschleife. Brück und di Martino zeigten in der Folge eine fehlerfreie Leistung und arbeiteten sich über die sechsstündige Distanz hinweg konstant durchs Feld. Wenngleich das Rennen erneut von vielen Gelbphasen durchzogen war, konnten die beiden Piloten zeitweise sogar die gleichen Rundenzeiten fahren wie die Spitzenreiter.

Der mit den Fahrern Michael Czyborra, Mathias Hüttenrauch und Hannes Plesse als Kundenfahrzeug startende Porsche 911 GT3 Cup war bei VLN 5 weniger erfolgreich als noch zuletzt: So erreichte das Gespann die schnellste SP6-Rundenzeit im Qualifying, doch nach einer Berührung im Überrundungsverkehr schied der Neunelfer durch einen Unfall aus. Zum Zeitpunkt des Ausfalls führten Czyborra, Hüttenrauch und Plesse ihre Klasse mit rund vier Minuten Vorsprung an.

Teamchef Franz Konrad über das Resultat beim VLN-Saisonhighlight: „Dieses Rennen war toll. Nach dem Qualifying sind wir zwar extrem hart bestraft worden, haben uns aber umso stärker zurückgekämpft. Sowohl die Fahrer als auch das Team haben einen tollen Job gemacht. Wir konnten viele wichtige Erfahrungen sammeln und waren zeitweise so schnell wie die Gesamtsieger. Das stimmt uns positiv für die kommenden Rennen.“

Auch für den nächsten Einsatz reist Konrad Motorsport wieder an den Nürburgring: Das 41. RCM DMV Grenzlandrennen am 1. September bildet den sechsten Saisonlauf in der VLN.