Konrad Motorsport beeindruckt mit unglaublicher Aufholjagd und macht 102 Plätze gut

Die 49. Ausgabe des legendären 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring endete für Konrad Motosport zwar nicht mit einem Sieg, aber mit der Erinnerung an wohl eine der größten Aufholjagden in der langen Geschichte des Teams. Von Platz 120 kämpfte sich Konrad Motorsport am Ende bis auf Position 18 vor. Die Mannschaft aus Verl begeisterte seine Fans bereits im Qualifying mit einer großartigen Leistung und sicherte sich Startplatz zwei für den 24-Stunden-Marathon in der „Grünen Hölle“.

Der Start am Samstag um 15:30 Uhr erfolgte bei starker Bewölkung und kühlen Temperaturen. Doch bereits nach weniger als einer halben Stunde begann es auf Teilen der 25,378 Kilometer lange Kombination aus Nordschleife und Grand-Prix-Strecke sehr stark zu regnen. Stehendes Wasser sorgte für chaotische Verhältnisse auf dem Asphalt. Viele Fahrzeuge rutschen und drehten sich von der Strecke. Auch der Lamborghini Huracan GT3 Evo mit der Startnummer 19 von Konrad Motorsport wurde Opfer von Aquaplaning und rutschte in die Streckenbegrenzung. Pilot Axcil Jefferies (Montabaur/Rheinland-Pfalz) fuhr das beschädigte Fahrzeug zur Reparatur der Spurstange an die Box.

Mit drei Runden Rückstand auf Platz 120 liegend begann für die vier Fahrer Jefferies, Michele Di Martino (Eitorf, NRW), Tim Zimmermann (Lochau/Österreich und Alex Fontana (Lugano/Schweiz) die Aufholjagd. Mit sehr schnellen Rundenzeiten arbeitete sich der türkisfarbene Lamborghini Huracan GT3 Evo Platz für Platz durch das Fahrerfeld bis auf Position 42 vor. Der Kampf um die Plätze wurde am Samstagabend jedoch durch einsetzenden Nebel zunächst gestoppt. Eine 14,5-stündige Unterbrechung folgte und machte die 49. Auflage des 24h-Rennens zur kürzesten Ausgabe in der Geschichte.

Konrad Motorsport blieben nach dem Restart am Sonntag um 12 Uhr lediglich 3,5 Stunden, um weitere Plätze gut zu machen. Das Team knüpfte an die schnellen Rundenzeiten an und sah nach 9,5 Stunden Rennzeit und einer grandiosen Aufholjagd um 15:30 Uhr auf Platz 18 die Zielflagge. In der Pro-Am-Wertung wurde Konrad Motorsport auf dem fünften Rang gewertet.

„Natürlich sind wir ein wenig enttäuscht, aus unserer so guten Ausgangsposition mit Startplatz zwei am Ende nicht mehr heraus geholt zu haben. Aber dennoch bin ich unfassbar stolz auf mein gesamtes Team und das Fahrerquartett. Was diese Truppe hier bei diesem legendären Rennen geleistet hat, wird in unsere Firmengeschichte eingehen. Über 100 Plätze gut zu machen, zeigt wie stark wir unterwegs waren. Ich möchte wirklich wissen, wo wir gelandet wären, wenn die Nebelpause kürzer gewesen wäre“, erklärte Teamchef Franz Konrad.