Guter Speed von Konrad Motorsport wurde nicht belohnt

Das Rennteam Konrad Motorsport aus Verl startete am Wochenende bei der Nürburgring Langstreckenserie (NLS). Am Samstag und Sonntag absolvierte die Mannschaft rund um Teamchef Franz Konrad jeweils ein Rennen über vier Stunden. Der türkisfarbene Lamborghini Huracan GT3 Evo bewies mit Startplatz sechs von 155 Teilnehmern und schnellen Zeiten im Rahmen der Spitzengruppe seine Leistung. Ein Tankproblem und ein Reifenschaden verhinderten Top-Platzierungen und am Ende hieß es Platz 16 und Platz 18.

Das Fahrertrio mit Michele Di Martino (Eitorf, NRW), Axcil Jefferies (Abu Dhabi) und Lamborghini-Werksfahrer Marco Mapelli (Italien) teilte sich das Cockpit des Konrad-Fahrzeugs. „Unsere Piloten haben einen richtig guten Job gemacht. Wir konnten zeigen, dass wir von der Performance vorne bei der Musik dabei sind. Im ersten Rennen am Samstag lagen wir zwischenzeitlich auf dem zweiten Platz. Beim ersten Boxenstopp war dann die Tankanlage besetzt und wir verloren unfassbar viel Zeit“, erklärte Konrad. Aufgrund der speziellen Corona-Regelungen bei dem Langstrecken-Event am Nürburgring konnten die Teams nicht genau absprechen, wann ein Fahrzeug eine Tankanlage anfährt.

Auch am Sonntag war der Mannschaft aus Ostwestfalen das Rennglück nicht hold. Bis zur vorletzten Runde auf der rund 25 Kilometer langen Eifelstrecke lag die Mannschaft auf einem aussichtsreichen achten Platz. Mapelli musste jedoch mit einem Reifenschaden unplanmäßig die Box ansteuern. Zudem hatte der Reifen ein Elektronikkabel der Kupplung beschädigt und die Mechaniker mussten Anschubhilfe leisten. Unter normalen Bedingungen stellt das kein großes Zeitproblem dar. Aufgrund einer geänderten Streckenführung, die alle Teilnehmer wegen strenger Corona-Auflagen über ein größeres Areal am Nürburgring verteilt, büßte das Team jedoch gegenüber der Konkurrenz stark an Boden ein. So wurde Konrad Motorsport am Ende auf Platz 18 gewertet.

„Ich bin stolz auf meine ganze Truppe, dass wir das alles unter den schwierigen Bedingungen so gut hinbekommen haben. Und zum Glück hatten wir auch wieder Unterstützung von unseren Sponsoren“, sagte Konrad. Das erklärte Ziel des Teams ist eine Teilnahme am legendären 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring (24. bis 27. September).