Gute Teamleistung am Norisring / Ineichen mit den Siegen Nr. 25 und 26

Rolf Ineichen drehte am Wochenende auf dem Norisring so richtig auf. Der Schweizer gewann bei der vierten Station des Porsche Carrera Cup Deutschland in beiden Läufen die B-Wertung und feierte damit die Siege Nummer 25 und 26. Ronald van de Laar, der für den verhinderten Klaus Bachler eingesprungen war, freute sich mit zwei vierten Plätzen in der Amateur-Klasse über einen gelungenen Einstand bei Konrad Motorsport. Christopher Zöchling fuhr in der A-Wertung als Achter des zweiten Rennens einmal in die Punkte, wurde aber im ersten Lauf von einer Durchfahrtsstrafe eingebremst.

Für Rolf Ineichen begann der Samstag perfekt. Es regnete am Norisring und auf nasser Fahrbahn ist der 37-jährige Schweizer in seinem Element. „Ich hatte einen Frühstart, weil die Kupplung zu Beginn Probleme machte und bekam eine Drive-Through-Strafe. Danach habe ich nur noch Vollgas gegeben, das Auto lief perfekt und es war eines der besten Rennen, das ich jemals bestritten habe“, freute sich Ineichen nach seinem 25. Erfolg in der Amateur-Klasse. Am Sonntag gelang ihm im zweiten Lauf bei strahlendem Sonnenschein der zweite Sieg, wodurch er in der Gesamtwertung auf zwei Punkte an den führenden Wolf Nathan heranrückte. Selbst der Niederländer war von seinem stärksten Konkurrenten beeindruckt und stellte knapp fest: „Rolf war an diesem Wochenende einfach zu stark.“

Bei den Profis haderte Christopher Zöchling im ersten Lauf ein wenig mit seinem Schicksal. „Ich hatte einen tollen Start, musste aber auf nasser Fahrbahn mit blockierenden Rädern in Kurve eins einen Ausweg suchen, um einen Unfall zu vermeiden. Dabei habe ich die Strecke verlassen und deshalb eine Durchfahrtsstrafe bekommen“, ärgerte sich der 27-jährige Österreicher, der zu diesem Zeitpunkt aussichtsreich auf Platz sechs lag, nach diesem Missgeschick aber über Rang 14 nicht hinaus kam. Im zweiten Rennen am Sonntag lief es für ihn besser. Christopher Zöchling: „In den ersten Runden konnte ich gut mithalten, dann aber wurde mein Auto nach einem Kontakt langsamer und ich konnte die Pace an der Spitze nicht mehr mitgehen. Trotzdem habe ich noch ein paar Zähler herausgeholt und danke dem Team für ein tolles Auto.“

Ronald van de Laar war mit seinem Einstieg bei Konrad Motorsport am Norisring zufrieden. Der Niederländer hatte bereits 2013 seine Visitenkarte beim Porsche Carrera Cup Deutschland abgegeben und freute sich über seine Rückkehr in die Rennserie. „Ich habe ein paar Fehler gemacht, konnte mich aber immer wieder vor arbeiten. Es ist schön, wieder beim Carrera Cup dabei zu sein und die alten Freunde zu sehen“, sagte van de Laar nach dem Rennwochenende in Nürnberg, das er mit zwei vierten Plätzen bei den Amateuren beendete.

Auch Franz Konrad war mit der Leistung seiner Jungs zufrieden, sieht aber im Qualifying noch Steigerungspotenzial. „Es war ein gutes Wochenende. Das Auto lief ausgezeichnet und Rolf ist mit seinen Siegen Nummer 25 und 26 fantastisch gefahren. Mit den Drive-Through-Strafen für Rolf und Christopher hatten wir ein bisschen Pech, konnten aber die Pace der Spitzenfahrer mitgehen Das Problem ist das Qualifying, da muss man sich eine gute Ausgangsposition schaffen. Wenn man im Rennen von zu weit hinten startet, hat man in dem starken Feld und bei dem vielen Verkehr kaum noch Chancen auf einen Spitzenplatz“, analysierte der Teamchef. Der nächste Start von Konrad Motorsport ist in zwei Wochen beim Porsche Carrera Cup in Zandvoort.