Bestzeiten von Konrad Motorsport ohne Top-Ergebnis

Beim legendären 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring konnte Konrad Motorsport am Wochenende mit Spitzenzeiten auf sich aufmerksam machen. Der türkisfarbene Lamborghini Huracan GT3 Evo führte die Zeitentabelle der ersten drei Qualifying-Sessions an. Im Rennen lag die Mannschaft aus Verl auf Platz drei von 97 Teilnehmern, als sie mit einem technischen Defekt am Samstag um 18.11 Uhr ausfiel.

Das Cockpit des Lamborghini teilte sich Konrad-Stammpilot Axcil Jefferies (Abu Dhabi) mit Michele di Martino (Eitorf) und den beiden Lamborghini-Werksfahrern Franck Perera (Frankreich) und Marco Mapelli (Italien). Lamborghini unterstützte das Team zudem mit Ingenieuren, Mechanikern und Teilen. Die starke Fahrerbesetzung sorgte bereits am Donnerstag bei trockenen Bedingungen auf der 25,378 Kilometer langen Strecke mit einer Zeit von 8:11.428 Minuten für einen Paukenschlag. Die Bestmarke blieb in allen drei Qualifyings unangefochten.

Beim finalen Ausfahren der Startpositionen, dem Top-Qualifying, haderte das Team jedoch bei nassen Streckenbedingungen am Freitag mit der Reifenwahl. Mit Startplatz 23 zeigte sich Teamchef Franz Konrad nicht zufrieden. Nach dem Rennbeginn am Samstag um 15.30 Uhr blickten die Fans allerdings begeistert auf die Rundenzeiten von Startfahrer Mapelli, der durch das starke GT3-Feld pflügte und das Fahrzeug auf Position drei liegend an Perera übergab.

Kurz nach 18 Uhr wurde es ganz still in der Box von Konrad Motorsport: Der Lamborghini verlor im Streckenbereich Bergwerk massiv Flüssigkeit und Perera musste das Fahrzeug mit einem technischen Defekt abstellen. Auf einem Abschleppwagen wurde die Startnummer 21 zurück ins Fahrerlager gebracht. Die Niedergeschlagenheit war allen Beteiligten ins Gesicht geschrieben, als das öltropfende Fahrzeug abgeladen wurde.

Teameigner Franz Konrad: „Die Enttäuschung über das fehlende Ergebnis trifft mich sehr. Mein Team und ich haben unfassbar hart gearbeitet und wir hatten einen tollen Support durch die Sponsoren. Auch unsere Fahrer haben einen richtig guten Job gemacht. Wir konnten zeigen, dass wir auf trockener und auf nasser Strecke unglaublich schnell waren. Jetzt werden wir das Auto zerlegen und schauen, was da genau los war. Ein Dank geht an dieser Stelle an unsere Fans, die mit uns mitgefiebert und Nachrichten aus der ganzen Welt geschickt haben. Mich haben Leute aus Kanada, den USA und sogar aus El Salvador über die sozialen Medien angeschrieben. Schön, wenn man so eine Unterstützung erhält.“