Achterbahnfahrt für Konrad Motorsport in Sebring / Zwölf Stunden durchgekämpft

Es waren zwölf Stunden geprägt von anspruchsvollen Wetter- und Streckenbedingungen. Am Ende hat das Team Konrad Motorsport die „Mobil 1 Twelve Hours of Sebring“ (Florida/USA) auf Platz 14 in der GTD-Klasse (37 gesamt) beendet. Das Ergebnis wurde vom Lamborghini Huracán GT3 mit der Startnummer 28 eingefahren. Ihn pilotierten der Deutsche Christopher Brück, der US-Amerikaner Terry Borcheller, der Brite Josh Webster und Teamchef Franz Konrad (Österreich).
Bereits im Training haderte das Team mit Problemen an der Tankanlage. Nach Startplatz 16 im Qualifying konnte sich der mintgrüne Lamborghini durch ein gutes Set-up im Rennverlauf weiter nach vorn arbeiten. Sintflutartige Regenfälle sorgten für eine Rennunterbrechung nach drei Stunden. Im Anschluss an den Neustart arbeitete sich das Quartett immer wieder nach vorn. Als noch zwei Stunden zu fahren waren, betrug der Rückstand auf die Spitze knapp zwölf Sekunden. Doch plötzlich wurde der Lamborghini von einem Prototypen getroffen und die rechte Seite schwer beschädigt. „Wir mussten die Spurstange wechseln und nach dieser länger dauernden Reparatur war der Zug in Richtung Spitze natürlich abgefahren“, erklärte Teamchef Konrad.
Nicht am Rennen teilnehmen konnte der Wagen mit der Startnummer 21. Der zweite Lamborghini Huracán GT3 fiel im Warm-Up 45 Minuten vor dem eigentlichen Rennen mit einem technischen Defekt aus. Mit ihm an den Start gehen sollten der 28-jährige Österreicher Christopher Zöchling sowie die beiden Deutschen Jürgen Krebs und Pierre Ehret. Sie erreichten im Qualifying am Vortag Platz zehn in der GTD-Klasse.
„Dieses Rennen war für mich eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Als austretendes Benzin in Turn drei beim Warm-up in Brand geriet, war ich froh, dass unser Fahrer Christopher Zöchling so überlegt und ruhig gehandelt hat. Leider konnte das Fahrzeug so nicht mehr starten. Im strömenden Regen ist Terry Borcheller stark gefahren, Christopher Brück gelang im Team die schnellste Rundenzeit und auch mit Josh Webster, der sein erstes Langstreckenrennen absolvierte, bin ich sehr zufrieden“, fasste Konrad den Renneinsatz zusammen. Der Lauf auf dem Sebring International Raceway bedeutete gleichzeitig den Einstand von Frank Funke. Er wird das Team Konrad Motorsport fortan als neuer Renningenieur unterstützen.