Top-10-Platzierung im VLN-Auftaktrennen für Konrad Motorsport

Das Team von Konrad Motorsport erreichte bei der 65. ADAC Westfalenfahrt, dem Auftaktrennen der diesjährigen VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring, einen guten neunten Platz. Marco Mapelli (Italien), Michele Di Martino (Eitorf, NRW) und Franck Perera (Frankreich) pilotierten den Lamborghini Huracan GT3 EVO mit der Nummer 7 durch ein starkes Starterfeld mit 157 Fahrzeugen.

Der erste Lauf des VLN-Jahres 2019 forderte viel Geduld von Teams und Beteiligten. Nach sonnigen Testrunden am Vortag begann das Zeittraining am Rennvormittag aufgrund dichten Nebels mit vier Stunden Verspätung erst um 12:30 Uhr. In der auf 60 Minuten verkürzten Qualifying-Session setzte der 25-jährige Michele Di Martino den Lamborghini Huracan GT3 EVO von Konrad Motorsport auf Startposition zwei.

Aufgrund der wetterbedingten Verzögerungen wurde die 65. ADAC Westfalenfahrt von der Rennkommission von 4:00 auf 2:45 Stunden verkürzt und ging um 15:28 Uhr in ihre erste Runde. Startfahrer Marco Mapelli (31) verteidigte die Ausgangsposition zwei auf der längsten permanenten Rennstrecke der Welt durch die ersten Kurven. „Ich habe versucht, den Kontakt zum Führenden zu halten. Wir konnten im Vorfeld nicht sehr viele gemeinsame Testkilometer absolvieren, aber ich bin mit der Zeit immer besser auf der Strecke zurechtgekommen. Aus dem Lauf können wir viele Informationen für das 24-Stunden-Rennen ziehen“, sagte der Lamborghini-Werksfahrer.

Nach der zwischenzeitlichen Führung aufgrund eines spät angesetzten Boxenstopps ging der Eitorfer Michele Di Martino als zweiter Pilot auf die Strecke und ordnete sich nach einigen Code 60-Phasen auf Platz sechs ein. „Nach unserem guten Abschneiden im Qualifying ist vor allem die erste Rennhälfte sehr positiv für uns verlaufen. Am Ende hatten wir auf die Spitze keinen allzu großen Rückstand. Wir entwickeln das Auto noch weiter und gerade deshalb können wir im Großen und Ganzen zufrieden mit dem Resultat sein“, erklärte der 25-Jährige.

Als finalen Fahrer schickte das Team aus Verl den Franzosen Franck Perera auf die 24,358 km lange Strecke. Der Lamborghini-Werksfahrer absolvierte die letzten 40 Rennminuten und brachte den türkisen GT3-Boliden nach insgesamt 20 Umrundungen in der grünen Hölle über die Ziellinie. „Das waren meine ersten Kilometer auf trockener Strecke hier auf der Nordschleife“, erklärte der 35-Jährige. „Wir haben als Team heute einen guten Job gemacht und ich denke, das hilft uns für die Weiterentwicklung in den nächsten Wochen.“

Teamchef Franz Konrad hatte nach dem Saisonauftakt auf dem Nürburgring gemischte Gefühle: „Die Verkürzung der Renndauer hat unsere Strategie etwas durcheinandergebracht. Wir sind dann im ersten Stint länger draußen geblieben, weil der Lerneffekt im Vordergrund stand. Nach dem dritten Fahrerwechsel sind wir mitten im Verkehr zurück auf die Strecke gekommen und mussten durch einige Code 60-Phasen. Dadurch haben wir sehr viel Zeit verloren. Deshalb ist die Platzierung am Ende in Ordnung, aber nicht das Wichtigste heute. Wir wollten das Ziel erreichen und haben nun bis zum nächsten Lauf eine Menge Daten zur Auswertung gesammelt.“

Im knapp 400 Fahrer umfassenden Starterfeld befand sich zudem ein weiterer Pilot aus dem Konrad Motorsport Team: Axcil Jefferies (Simbabwe), der Anfang des Jahres in der Lamborghini Super Trofeo Middle East 2019 den Pro-AM-Titel für den Rennstall aus Verl gewann, tritt in den ersten Läufen der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring an, um seine Nordschleifen-Lizenz (DMSB-Permit Nordschleife) zu erlangen. Der 24-Jährige kam mit seinem Team in der CUP3 Klasse auf Rang sieben ins Ziel.

Der nächste Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring findet am 13. April statt.