Regenchaos auf dem Nürburgring kann Konrad Motorsport nicht stoppen

Die Teilnehmer der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring hatten auch bei ihrem sechsten Saisonlauf mit wetterbedingten Einflüssen zu kämpfen. Das Team von Konrad Motorsport, das mit Axcil Jefferies (Simbabwe) und Michele Di Martino (Eitorf, NRW) an den Start ging, erreichte nach vier Stunden den zweiten Platz in der Pro-Am Wertung.

Nach der sonnigen Anreise am Freitag wurden die Piloten des 42. RCM DMV Grenzlandrennens auf der Nürburgring-Nordschleife am Samstag vom typischen Eifelwetter begrüßt: Im verregneten Zeittraining setzte Axcil Jefferies (25) die achtschnellste Zeit des Fahrerfeldes im türkisfarbenen Lamborghini Huracan GT3 Evo.

Der Simbabwer ging um 12 Uhr als Startpilot für den Rennstall aus Verl in den sechsten VLN-Lauf. In den ersten Runden konnte sich das Fahrerduo von Konrad Motorsport bis auf Rang sechs vorarbeiten. Das Teilnehmerfeld zog sich mit zunehmender Renndistanz auseinander, sodass sich das Team auf einer aussichtsreichen Top-Ten-Position befand.

Nach drei Stunden führte ein kräftiger Platzregen dazu, dass Axcil Jefferies, der Michele Di Martino (26) ablöste, auf nasser Strecke von der Fahrbahn abkam. Der Lamborghini-Pilot konnte den Boliden bei Aquaplaning nicht mehr abfangen und schlug nach mehreren Umdrehungen in die Leitplanke ein. Es folgte eine Reparatur in Rekordzeit. Während dieser wurde der in Mitleidenschaft gezogene Frontsplitter wieder fahrtüchtig gemacht. Nach sieben Minuten in der Box kehrte der Huracan GT3 Evo auf die Strecke zurück, was bei vielen Teams und Fans einen spontanen Applaus auslöste.

Am Ende des Tages sicherte sich das Team von Franz Konrad trotz aller Widrigkeiten den zweiten Platz in der Pro-Am Klasse und kam auf Gesamtrang 15 ins Ziel. „Irgendwo ist der Wurm drin“, sagte Teamchef Franz Konrad mit Sicht auf den Rennverlauf. „Wir geben aber nicht auf und wollen dieses Jahr noch ein gutes Gesamtergebnis einfahren. Beim Einschlag war der Frontsplitter zum Glück nicht komplett defekt und auch das Heck sah in Ordnung aus. So konnten wir ohne Bedenken nochmal auf die Strecke zurück. Das Team hat tolle Arbeit geleistet und dadurch haben wir das Rennen noch gut zu Ende gebracht.“

Der nächste Auftritt von Konrad Motorsport bei der VLN7 findet am 28. September statt.