Erfolgreicher Abschluss bei der Lamborghini Super Trofeo in Sebring / Konrad Motorsport will im nächsten Jahr auf mehreren „Renn-Hochzeiten“ tanzen

Mit zwei Podiumsplätzen endete für Konrad Motorsport die Lamborghini Super Trofeo 2015. Beim Finale in Sebring/Florida fuhr Adrian Amstutz im Pro-Am-Cup auf Rang drei. Damit verteidigte der Schweizer auch seinen dritten Platz in der Gesamtwertung. Mark Ineichen wurde einmal Zweiter und sicherte sich bei den Amateuren Rang zwei im Endklassement, Amir Krenzia belegte Platz sieben. In der Teamwertung wurde Konrad Motorsport in beiden Kategorien Dritter.

Es hätte allerdings noch besser laufen können, doch eine unverschuldete Technik-Panne des Veranstalters machte einen möglichen Angriff auf den Titel zunichte. „Im ersten Lauf war die Geschwindigkeits-Messanlage in der Box falsch eingestellt. Insgesamt 15 Piloten, darunter unsere drei Fahrer, die ganz vorne lagen, bekamen deshalb alle eine Durchfahrtsstrafe. Ohne diesen Zeitverlust hätten sie gewinnen oder aber mindestens auf das Podium fahren können. Die Rennleitung hat diesen Fehler im Nachhinein zwar zugegeben, aber unsere Zeiten nicht korrigiert. Damit war der mögliche Kampf um den Titel gelaufen“, bedauerte Franz Konrad.
Insgesamt war der Teamchef mit der ersten Saison bei der Lamborghini Super Trofeo mehr als zufrieden. „Unsere Piloten waren zu Beginn mehr oder weniger Nobodys. Sie haben sich aber extrem gesteigert, konnten die Pace an der Spitze voll mitgehen und hatten am Ende sogar Titelchancen. Das hatte ich so gar nicht erwartet.“ Deshalb wird Konrad Motorsport auch im nächsten Jahr bei der Lamborghini Super Trofeo mitfahren und vielleicht sogar noch ein viertes Auto an den Start bringen. Wer hinter dem Steuer sitzt, entscheidet sich in den nächsten Wochen. Franz Konrad: „Kandidaten sind unter anderem unsere bisherigen Fahrer Adrian Amstutz, Mark Ineichen und Amir Krenzia.“ Neu einsteigen wird Konrad Motorsport bei der Blancpain Endurance Series.
Der erste Einsatz von Konrad Motorsport in der Saison 2016 erfolgt jedoch bei den Hankook 24H Dubai (14. – 16. Januar) mit Mark und Rolf Ineichen, Fabio Babini sowie Christian Engelhart am Lenkrad. Vorher wird der neue Lamborghini Huracán GT3 auf dem Dubai Autodrome bereits vom 16. bis 18. Dezember getestet.
Nach dem Rennen in den Vereinigten Arabischen Emiraten folgen die 24-Stunden von Daytona (30./31. Januar). Bei dem US-Klassiker will Franz Konrad selbst noch einmal hinter das Steuer. „Der neue Lamborghini Huracán lässt sich fantastisch fahren, da kann ich als Rennfahrer einfach nicht Nein sagen. Deshalb werde ich in Daytona persönlich ins Lenkrad greifen und zusammen mit den anderen Jungs versuchen, ein gutes Ergebnis herauszufahren.“ Auf dem weiteren Programm stehen noch drei US-Langstreckenrennen.
Auch der Start bei der Blancpain Sprint Series mit einem Lamborghini Huracán GT3 ist geplant. Ein fester Fahrer wird Rolf Ineichen sein, der für Konrad Motorsport im vergangenen Jahr beim Porsche Carrera Cup fuhr. „Ich habe Angebote von mehreren Top-Piloten für diese tolle Serie und werde ein starkes Team zusammenstellen“, verspricht der Teamchef.
Beim Porsche Carrera Cup Deutschland ist Konrad Motorsport in der nächsten Saison ebenfalls wieder mit dabei und wird somit 2016 auf mehreren „Renn-Hochzeiten“ tanzen. Rolf Ineichen ist auch hier als Fahrer eingeplant, weitere Piloten werden noch dazu stoßen. Franz Konrad: „Rolf hat 2015 erneut die B-Wertung beim Porsche Carrera Cup gewonnen und will jetzt beweisen, dass er auch bei den Profis mitfahren kann. Er hat große Fortschritte gemacht und sich so stark verbessert, dass ich ihm dazu auch die Chance geben will.“