Keine Punkte nach starker Qualifying-Performance

Kuba Giermaziak und Patryk Szczerbinski hatten beim vierten Saisonrennen des Porsche Mobil 1 Supercup kein Glück und fielen frühzeitig aus dem Rennen. Dabei sah es zunächst gut aus für Giermaziak – der Pole hatte sich die dritte Startposition erkämpft. Trotz des Ausfalls liegt der VERVA-Pilot in der Tabelle des weltweit härtesten Markenpokals auf der aussichtsreichen fünften Position.

Kuba Giermaziak hatte sich viel vorgenommen für das Gastspiel auf dem Nürburgring in der Eifel. „Das Auto ist genial und schon in Silverstone haben wir bewiesen, wie gut unsere Performance ist“, freute sich der 22-Jährige nach dem Qualifying, das er als starker Dritter beendet hatte. „Mit etwas Glück wäre sogar die Pole-Position drin gewesen. Ich bin mir sicher, dass wir im Rennen um den Sieg kämpfen können.“

Einen herben Dämpfer erlebte der ehrgeizige Pole dann schon in der dritten Rennrunde. Vor zahlreichen Zuschauern und bei strahlendem Sonnenschein startete Giermaziak einen Angriff auf Sean Edwards, wobei es zwischen den beiden Porsche-Profis zur Berührung kam. Nur wenige Kilometer später rutschte Giermaziak in der Dunlop-Kehre ins Kiesbett – für den VERVA-Piloten war das Rennen damit endgültig vorbei.

„Das ist natürlich ein enttäuschendes Ende“, sagte Kuba Giermaziak anschließend. „Das Team hat an diesem Wochenende wie immer einen großartigen Job gemacht. Da ist der frühe Ausfall sehr bitter.“ In der Fahrerwertung des Porsche Mobil 1 Supercup liegt Giermaziak trotz allem immerhin noch auf Platz fünf. „Die Saison ist noch lang und ich bin mir sicher, dass wir noch einiges bewegen können“, so Giermaziak.

Patryk Szczerbinski erlebte auf der 5,148 Kilometer langen Grand-Prix-Strecke des Nürburgrings ein ähnliches Auf und Ab. Von Platz 16 erwischte der erst 19-Jährige einen beachtlichen Start und lag schon nach wenigen Metern in Schlagdistanz zur Top-10. „Für mich war das der bislang beste Start des Jahres“, blickt Szczerbinski zurück. Doch schon in der ersten Kurve räumte ein Konkurrent den Rookie aus dem Rennen: „Christian Engelhart traf mich. Ich vermute aber, dass er ebenfalls von jemandem angeschoben wurde“, resümierte Szczerbinski enttäuscht. „Selbstverständlich hatte ich mir mehr ausgerechnet. Doch nun blicken wir nach vorn, denn in Budapest sollten wir gut aufgestellt sein.“

Das fünfte Saisonrennen, das die zweite Saisonhälfte im Porsche Mobil 1 Supercup einläutet, wird am 28. Juli vor den Toren der ungarischen Hauptstadt ausgetragen. Kuba Giermaziak und Patryk Szczerbinski werden die Zeit bis dahin nutzen, um sich optimal vorzubereiten und dann mit neuen Kräften wieder anzugreifen.

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