Technischer Defekt stoppt Konrad Motorsport in Daytona

Die Erwartungen an Florida waren andere. Statt Top-Platzierung für Konrad Motorsport gab es am Wochenende einen technischen Ausfall beim 24-Stunden-Rennen in Daytona. Die Mannschaft aus Verl kämpfte mit dem Lamborghini Huracán für ein gutes Ergebnis, aber ein defekter Antrieb der Servopumpe sorgte im Auftaktrennen der IMSA WeatherTech SportsCar Championship für ein vorzeitiges Rennende in der Box.

Bei der 55. Auflage des legendären amerikanischen Langstreckenrennens bescherten nächtliche Temperaturen von acht Grad Celsius und immer wieder einsetzender Regen den Teilnehmern schwierige Streckenbedingungen. Nachdem ein Defekt nach einem Unfall in der Frühphase des Rennens schon eine Stunde Reparaturzeit gekostet hatte, kämpfte sich die Truppe mit den Fahrern Marc Basseng (D), Marco Mapelli (I), Luca Stolz (D), Lance Willsey (USA) und Teamchef Franz Konrad (A) immer wieder nach vorne. Zwischenzeitlich lag das Team auf Platz 16 in der GTD-Klasse. „Durch den Unfall hatten wir einen großen Rückstand, den wir Schritt für Schritt aufgeholt haben“, erläutert Konrad.

Nach rund 17 Stunden rangierte der türkisgrüne Lamborghini auf Gesamtplatz 18 von 55 Fahrzeugen. Dann kam das Aus. „Die ganze Mannschaft hat einen extrem guten Job abgeliefert. Dass uns die Technik einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, ist extrem ärgerlich. Aber letztlich besteht daraus der Nervenkitzel eines 24-Stunden-Rennens: Mensch und Material müssen funktionieren. Nachdem wir 2016 beinahe gewonnen hätten, waren die Chancen aller Lamborghinis in diesem Jahr in Daytona nicht so gut. An der Einstufung der Fahrzeuge im Vergleich zu anderen Herstellern muss Lamborghini arbeiten“, erklärt Teamchef Konrad.

Konrad Motorsport wird bereits in sechs Wochen erneut in den USA am Start sein: Vom 15. bis 18. März steht das 12-Stunden-Rennen von Sebring/Florida auf dem Programm.