Platz sechs in turbulentem Monza-Rennen für Kuba Giermaziak

Im spannenden siebten Saisonlauf des Porsche Mobil 1 Supercup sicherte sich VERVA-Pilot Kuba Giermaziak nach Problemen mit dem Auspuff noch den sechsten Rang. Das Rennen im königlichen Park von Monza war gezeichnet von vielen Windschattenduellen und Positionswechseln. Sein Teamkollege Patryk Szczerbinski landete beim letzten Europa-Auftritt des Jahres auf Rang 19.

Am Ende des Qualifyings am Samstag belegte Kuba Giermaziak den vierten Platz in der Zeitentabelle. „Leider ist taktisch nicht alles optimal gelaufen, aber das Auto war für die Pole-Position gut genug“, berichtete der 23-Jährige. „In meiner schnellen Runde wurde ich leider von einem Konkurrenten blockiert.“  Als die Startampeln am Sonntagmittag auf Grün schalteten, zeigte Giermaziak wie schon beim vergangenen Rennwochenende in Spa einen sehr guten Start. Sofort gelang es ihm, an Sean Edwards vorbeizuziehen und als Dritter in die erste Kurve einzubiegen.

„Dann habe ich im Zweikampf mit Kévin Estre einen kleinen Schlag auf die Hinterachse bekommen“, erklärte der Pole. „Das war aber eine absolut normale Rennsituation, trotzdem wurde mein Auspuff dabei beschädigt.“ Im weiteren Verlauf verlor er daher besonders bei den Gangwechseln in den sechsten Gang immer etwas Zeit. „Selbst im Windschatten konnte ich nicht mehr richtig mithalten“, klagte Kuba Giermaziak. Er gab sein bestes, wurde in der Anfangsphase aber bis auf die siebte Position durchgereicht. Zur Rennhalbzeit konnte er zumindest Michael Christensen zurück überholen. Nach 14 Runden überquerte er also als Sechster die Ziellinie. „Das war mit Sicherheit das interessanteste Rennen der Saison, wegen des Pechs mit dem Auspuff aber leider nicht besonders erfolgreich.“

Noch weniger Glück hatte sein Teamkollege und Landsmann Patryk Szczerbinski. Mit dem 22. Rang im Zeittraining blieb er weit hinter seinen eigenen Erwartungen zurück, erhoffte sich aber zumindest für das Rennen eine deutliche Steigerung. Seine großen Ambitionen wurden dennoch gleich zu Beginn gedämpft: „In der ersten Kurve wurde ich von zwei Konkurrenten eingekesselt, das hat meinen Bremsen sehr geschadet“, erläuterte das Nachwuchstalent im Anschluss. „Gerade hier auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke in Monza sind die Bremsen aber enorm wichtig. Ich habe mich dann darauf konzentriert, keine Fehler zu machen.“ Mit dieser Taktik arbeitete er sich bis auf den 19. Rang. „Mehr war heute leider nicht möglich. Kein tolles Ergebnis, aber Schadensbegrenzung“, so Szczerbinski.

Doch mit dem Wochenende in Monza ist die Saison des Porsche Mobil 1 Supercup noch nicht vorbei. In acht Wochen findet im Rahmen des Formel 1 Grand Prix von Abu Dhabi das Saisonfinale statt. Ausnahmsweise werden auf dem hochmodernen Yas Marina Circuit zwei Läufe an einem Wochenende ausgetragen. „Auch wenn die Meisterschaft kein Thema mehr ist, möchte ich dort zum Saisonabschluss noch einmal richtig angreifen. Vielleicht reicht es noch für den dritten Gesamtrang“, verrät Kuba Giermaziak.