Konrad Motorsport beim ADAC Zurich 24h-Rennen Nürburgring: Aufholjagd bis in die Nacht

Verl. Starke Leistung – und doch nicht belohnt: Beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring kämpfte das Team von Konrad Motorsport aus dem ostwestfälischen Verl zunächst erfolgreich, musste am Ende aber nach gut neun Stunden den rund 500 PS starken Lamborghini Huracan GT3 in der Box abstellen. Das Fahrerquartett mit dem 33-jährigen Christopher Brück aus Köln, dem 24-jährigen Michele Di Martino aus Eitorf, dem 39-jährigen Finnen Matias Henkola und Teamchef Franz Konrad hatte bis dahin eine engagierte Leistung geboten und sich dank einer Aufholjagd im vorderen Teil des 147 Fahrzeuge umfassenden Starterfeldes etabliert. Die 46. Ausgabe des Langstreckenklassikers führte die in 24 Klassen startenden Fahrzeuge erneut über die 25,378 Kilometer des Grand-Prix-Kurses und der Nordschleife.

Schon beim mit Spannung erwarteten Start musste der Lamborghini mit der Nummer zehn trotz guter Ergebnisse im Qualifying einen ersten Rückschlag hinnehmen. Die Rennleitung verbannte das Konrad-Auto wegen eines technischen Problems an das Ende der ersten Startgruppe. Davon unbeeindruckt arbeiteten sich Startfahrer Christopher Brück und seine beiden Teamgefährten im Laufe der ersten 60 Runden im dichten Verkehr jedoch bis in die Top-20 vor. Kurz nach Mitternacht kam am Sonntagmorgen jedoch das Aus: Der türkisfarbene Lamborghini Huracan GT3 rollte mit Leistungsverlust in die Boxengasse, wo die Konrad-Mechaniker einen Motorschaden feststellen mussten.

„Als kleines Team haben wir zwar 150 Prozent gegeben, aber am Ende hat es nicht gereicht“, kommentierte Teamchef Franz Konrad das Abschneiden am Fuße der Nürburg. „Wir wären gerne angekommen und sind sehr traurig über das vorzeitige Ende des Rennens. Mit den jungen Fahrern bin ich aber hoch zufrieden. Alle haben eine tolle Leistung gezeigt, genau wie die Boxen-Crew!“ Seinen nächsten Einsatz hat der Lamborghini Huracan GT3 von Konrad Motorsport am 23. Juni im Rahmen der VLN ebenfalls auf dem Nürburgring.