Erfolgreiche Tests in den USA

Kaum ist die Motorsportsaison 2013 vorbei, schon laufen die Vorbereitungen für das kommende Jahr auf Hochtouren. Für Konrad Motorsport steht das 24-Stunden-Rennen von Daytona, das den Saisonauftakt der neuen Tudor United SportsCar Championship bildet, im Fokus. Bei den offiziellen Testfahrten in Sebring und Daytona sammelte das Traditionsteam wichtige Erfahrungen mit dem Porsche 911 GT America.

„Unser Team und der amerikanische Motorsport gehören einfach zusammen“, sagt Teamchef Franz Konrad. Der Rennstall des Österreichers darf auf eine langjährige und mehr als erfolgreiche Laufbahn in den USA zurückblicken. Den letzten Achtungserfolg verbuchte die Truppe aus Verl im Januar 2013. Bei den 24 Stunden von Daytona hatte Konrad-Motorsport-Pilot Nick Tandy souverän die Pole-Position im Feld der über 30 GT-Boliden gefeiert. Im Rennen hatte die Mannschaft hingegen kein Glück und schied vorzeitig aus.

Bei der kommenden Ausgabe des Langstreckenklassikers in Florida soll sich das laut Konrad aber ändern. „Wir gehen mit einem perfekten Gesamtpaket und jeder Menge Optimismus an den Start“, erklärt der Teamchef. „Dank unserer langjährigen Erfahrung sollten wir gut aufgestellt sein. Die Testfahrten in den vergangenen Tagen haben uns bestätigt. Wir haben uns gut mit dem neuen Auto vertraut machen können.“

Die Motorsportfans in den USA dürfen sich auf eine Reihe von Neuheiten 2014 freuen: Mit dem Zusammenschluss der GrandAm und der ALMS entsteht eine völlig neue Serie. „Hierfür war es alles andere als einfach, überhaupt einen Startplatz zu bekommen“, erklärt Konrad. „Derzeit arbeiten wir daran, noch einen zweiten Platz zu ergattern, um mit zwei Autos fahren zu dürfen.“

Zum Einsatz kommt der Porsche 911 GT America. Der Bolide basiert auf dem Typ 991, wie er 2013 erstmals im internationalen Porsche Mobil 1 Supercup zum Einsatz kam. Angetreten wird in der GT-Daytona-Klasse der Tudor United SportsCar Championship. Konrad Motorsport gehört somit weltweit zu den ersten Teams, die den für Nordamerika konzipierten Cup-Elfer einsetzen.

Altmeister Franz Konrad griff bei den Testfahrten übrigens wieder selbst ins Steuer. Unterstützt wurde er dabei unter anderem auch von Rolf Ineichen. Der Schweizer, der 2013 die B-Wertung des Porsche Carrera Cup Deutschland gewann, fiebert seiner Amerika-Premiere besonders entgegen. „Ich kann es kaum noch erwarten“, so der Konrad-Motorsport-Pilot. Auch Carrera-Cup-Vizemeister Christian Engelhart und der US-Amerikaner Lance Willsey werden wieder mit von der Partie sein. Ein Pilot aus dem Werksfahrerkader von Porsche soll ebenso zum Aufgebot zählen. Das 24-Stunden-Rennen in Daytona wird vom 23. bis 26. Januar stattfinden.