Einsatz beim 24-Stunden-Rennen in Dubai bleibt unbelohnt

Konrad Motorsport ist mit dem 24-Stunden-Rennen in Dubai in die Saison 2017 gestartet. Der türkisfarbene Lamborghini Huracán GT3 lag auf dem Wüstenkurs zwischenzeitlich an Position sechs, konnte das Rennen nach einem Crash jedoch nur auf Platz 21 von 95 Fahrzeugen beenden. In der Pro-AM-Klasse belegte die Mannschaft aus dem nordrhein-westfälischen Verl den neunten Rang. Auch für das internationale Fahrerteam mit dem Franzosen Jules Gounon, dem Italiener Marco Mapelli und den drei Deutschen Marc Basseng, Luca Stolz und Paul Scheuschner war das Rennen eine Achterbahnfahrt der Gefühle.

„Während des Rennens lief der Lamborghini wie am Schnürchen. Wir hatten eine gute Strategie und alles passte“, erklärte Renningenieur Frank Funke. Zur Rennhalbzeit nach zwölf Stunden lag Gounon bereits auf einem hervorragenden siebten Platz. In der Nacht geschah dann der unglückliche Zwischenfall. Nach einem Boxenstopp kollidierte der 29 Jahre alte Lamborghini-Werksfahrer Mapelli auf seiner fliegenden Runde mit einem anderen Fahrzeug.

Die komplette Fahrerseite war beschädigt und der Schaden zwang die Konrad-Mannschaft in eine Reparaturpause. Nach einer Stunde und sieben Minuten war der Lamborghini wieder fahrbereit, doch der Traum von einem vorderen Platz war dahin. Dass es bei dem Rennen am Persischen Golf zur Sache ging, zeigte auch ein Vorfall wenige Stunden später. Gounon kam an die Box und musste die Fahrertür festhalten, die ihm ein Konkurrent aus den Angeln gehoben hatte. Blitzschnell wurde die Tür wieder befestigt und das Rennen fortgesetzt.

„Meine Truppe hat einen super Job gemacht. Leider kämpften wir in diesem Rennen mit einem „Balance of Performance“-Nachteil. Alle Lamborghinis erhielten eine ungünstige Einstufung. Durch weniger Luftzufuhr und mehr Gewicht waren wir auf der Geraden um Einiges langsamer als die Konkurrenz. Wenn alles optimal gelaufen wäre, hätte es für Platz fünf gereicht. Aber durch den Crash waren unsere Chancen dahin“, erklärte Teamchef Franz Konrad, der mit Platz 21 noch den besten Lamborghini Huracán GT3 ins Ziel brachte.

Der nächste Renneinsatz des Teams ist bereits in zehn Tagen: Konrad Motorsport nimmt vom 28. bis 29. Januar am legendären 24-Stunden-Rennen von Daytona teil.